Leipzig pulsiert – nicht nur kulturell, sondern auch vertikal!
Ob steile Wände bezwungen, knifflige Boulderprobleme gelöst oder sich wie ein Ninja durch Hindernisse gekämpft werden soll – die Messestadt und ihre Umgebung bieten überraschend vielfältige Möglichkeiten.
Bouldern bezeichnet dabei das Klettern ohne Seil in Absprunghöhe über dicken Fallschutzmatten, während beim klassischen Klettern höhere Wände oder Felsen mit Seilsicherung erklommen werden.
Ninja Training wiederum ist ein dynamischer Sport, bei dem es darum geht, anspruchsvolle Hindernisparcours zu überwinden, die Kraft, Geschicklichkeit und Ausdauer fordern.
Dieser Guide dient als Kompass durch den Leipziger Kletter-, Boulder- und Ninja-Dschungel. Er stellt die besten Spots – indoor wie outdoor – vor und liefert alle notwendigen Informationen für das nächste vertikale Abenteuer, egal ob für Anfänger, Profis oder Familien.
Ziel ist es, den umfassendsten Überblick über die vertikalen Sportmöglichkeiten in Leipzig zu bieten.

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Warum Leipzig ein (überraschendes) Paradies für Vertikal-Fans ist
Obwohl Leipzig im Flachland liegt, hat sich hier eine erstaunlich lebendige und vielfältige Szene für Kletter-, Boulder- und Ninja-Begeisterte entwickelt.
Von modernen, spezialisierten Boulderhallen über die größte Kletterhalle Mitteldeutschlands bis hin zu einzigartigen Outdoor-Spots wie einem umgebauten Wasserturm und traditionsreichen Steinbrüchen in der Umgebung – Leipzig hält für Vertikal-Fans mehr bereit, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Die Szene zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Bandbreite aus. Es gibt nicht nur unterschiedliche Disziplinen (Bouldern, Seilklettern, Ninja-Parcours, Hochseilgärten), sondern auch eine Vielfalt im Charakter der Anlagen.
Große kommerzielle Hallen wie das NO LIMIT stehen neben eher Community-orientierten Spots wie dem Kosmos oder dem modernen ONYX Boulderspot mit seinem Bistro- und Yoga-Angebot.
Dazu kommen außergewöhnliche, umfunktionierte Strukturen wie der Kletterturm Mockau oder der Kletterfelsen K4, die dem Sport in Leipzig eine besondere Note verleihen.1 Diese Mischung aus etablierten Institutionen und neuen Projekten, wie der geplanten Ninja-Halle Ninja Fox, sorgt für eine dynamische Entwicklung.
Ein weiterer Vorteil Leipzigs ist die Kombination aus zahlreichen Indoor- und Outdoor-Möglichkeiten. Die vielen Hallen garantieren wetterunabhängigen Kletter- und Boulderspaß das ganze Jahr über.
Gleichzeitig bieten die nahegelegenen Steinbrüche und künstlichen Felsanlagen reizvolle Alternativen unter freiem Himmel.
Diese Wetterunabhängigkeit, verglichen mit Regionen, die primär auf Outdoor-Felsen angewiesen sind, trägt maßgeblich zur Vitalität und Attraktivität der Leipziger Szene bei. Sportbegeisterte finden somit fast immer eine Möglichkeit, ihrer Leidenschaft nachzugehen.
Indoor-Power: Leipzigs beste Kletter- und Boulderhallen
Indoor-Anlagen bieten zahlreiche Vorteile, besonders für den Einstieg und das regelmäßige Training. Sie sind wetterunabhängig, bieten eine kontrollierte Umgebung mit klar definierten Schwierigkeitsgraden (oft durch farbige Griffe und Tritte markiert) und ermöglichen einen sicheren Start durch professionelle Kursangebote und die Möglichkeit, die benötigte Ausrüstung auszuleihen.
In den letzten Jahren hat sich neben den klassischen Kletterhallen, die Seilklettern und oft auch einen Boulderbereich anbieten, ein Trend zu spezialisierten Boulderhallen etabliert, die sich ganz auf das Klettern ohne Seil konzentrieren.
Kletterhalle NO LIMIT: Mitteldeutschlands Größte
Die Kletterhalle NO LIMIT im Leipziger Norden (Zentrum-Nord), nicht weit vom Hauptbahnhof, gilt als die größte Indoor-Kletteranlage Mitteldeutschlands.
Sie bietet auf einer Kletterfläche von über ca.2.000 Quadratmetern mehr als 200 Routen in allen Schwierigkeitsgraden, sowohl für das Toprope-Klettern (Seil hängt bereits oben ein) als auch für das anspruchsvollere Vorstiegsklettern (Seil wird selbst mitgeführt und in Zwischensicherungen eingehängt).
Die Routenlängen erreichen bis zu 25 Meter bei einer Wandhöhe von bis zu 16 Metern.
Neben dem Seilklettern verfügt die Halle auch über einen Boulderbereich, wobei der Schwerpunkt klar auf dem Klettern mit Seil liegt. Ein Bistro sorgt für Verpflegung, und die notwendige Kletterausrüstung kann vor Ort geliehen werden.
Das Kursangebot ist breit gefächert und umfasst Schnupperkurse, Einsteigerkurse (Toprope), Vorstiegskurse, Techniktraining, Kinderklettern, Eltern-sichern-Kinder-Kurse und spezielle Angebote in den Ferien.1 Die Halle ist zudem regelmäßig Austragungsort von Wettkämpfen und Events.
Eine Besonderheit ist die angegliederte Beachhalle für Beachvolleyball.
- Adresse: Dessauer Straße 2, 04129 Leipzig
- Öffnungszeiten*: Täglich 10:00 - 23:00 Uhr (auch an Sonn- und Feiertagen)
- Preise*:
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- Tageskarte Erwachsene ca. 16,50 €
- Ermäßigt ca. 14,50 €
- Kinder/Jugendliche ca. 11,50 €
- 10er-Karten und Abonnements sind verfügbar.
- Besonderheit: Die schiere Größe und Routenvielfalt für Seilkletterer, 365 Tage im Jahr geöffnet.
* Die Preise & Öffnungszeiten können sich ändern!
BLOC NO LIMIT: Das Boulder-Mekka
Seit April 2014 ergänzt die Boulderhalle BLOC NO LIMIT das Angebot im Leipziger Norden. Sie befindet sich in der Nähe der Kletterhalle NO LIMIT, ist aber eine eigenständige, auf das Bouldern spezialisierte Einrichtung.
Hier wird ausschließlich ohne Seil und Gurt an künstlichen Felsstrukturen bis zu einer Höhe von 4,50 Metern geklettert, wobei dicke Weichbodenmatten für eine sichere Landung sorgen.
Die Halle richtet sich an Boulderer aller Niveaus, vom Anfänger bis zum Experten. Es werden regelmäßig Kurse angeboten, darunter Schnupperkurse für Neugierige, Technikkurse zur Verbesserung der Bewegungsabläufe und individuelle Trainerstunden.
Auch Gruppenkurse für Schulen oder Events sind möglich. Ähnlich wie die Kletterhalle verfügt auch das BLOC NO LIMIT über Beachvolleyballfelder – hier allerdings im Außenbereich, während die Indoor-Felder in der Kletterhalle zu finden sind.
- Adresse: Brandenburger Straße 26, 04347 Leipzig
- Öffnungszeiten*: Täglich 10:00 - 23:00 Uhr (auch an Sonn- und Feiertagen)
- Preise*:
-
- Tageskarte Erwachsene ca. 14,50 €
- Ermäßigt ca. 12,50 €
- Kinder (7-14 J.) ca. 9,50 €
- Kinder (bis 6 J.) ca. 4,50 €
- 10er-Karten und Abonnements sind erhältlich. Es gibt auch einen günstigeren Feierabendtarif (Mo-Fr ab 18 Uhr) und eine Familienkarte.
- Besonderheit: Reine Boulderhalle mit sehr langen Öffnungszeiten, zentrale Anlaufstelle für Boulderer.
* Die Preise & Öffnungszeiten können sich ändern!
Kosmos Bouldern: Charme & Community im Westen
Im Leipziger Westen, genauer gesagt in Plagwitz, hat sich die Boulderhalle Kosmos als beliebter Treffpunkt etabliert. Sie wird oft als die "charmanteste" und "beste Boulderhalle im Westen" bezeichnet.
Auf rund 650 Quadratmetern Boulderfläche finden sich Wände mit unterschiedlichen Neigungen und Formen.
Ein besonderes Merkmal ist der häufige Routenwechsel: Jeden Dienstag und Freitag werden neue Boulderprobleme geschraubt, was für ständige Abwechslung und neue Herausforderungen sorgt.
Das Kosmos verfügt über einen separaten Trainingsbereich sowie einen eigenen Bereich für Kinder.
Neben Boulderkursen für Erwachsene und Kinder werden auch Yogakurse angeboten.
Regelmäßige Veranstaltungen wie FLINTA* (Frauen, Lesben, inter, non-binär, trans, agender) Boulderabende oder Boulder Nights fördern die Community-Atmosphäre.
- Adresse: Erich-Zeigner-Allee 64c, 04229 Leipzig
- Öffnungszeiten*: Montag - Freitag 9:00 - 23:00 Uhr, Samstag, Sonntag & Feiertage 10:00 - 22:00 Uhr (abweichende Zeiten an speziellen Feiertagen wie Weihnachten/Neujahr möglich).
- Preise*:
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- Tageskarte Erwachsene ca. 11,50 €
- Ermäßigt ca. 9,50 €
- Jugendliche (12-17 J.) ca. 8,50 €
- Kinder (6-12 J.) ca. 6,50 €
- Es gibt einen günstigeren Early-Bird-Tarif für den Vormittag (Mo-Fr). Mehrfachkarten (11er, 22er, 55er, 111er) und Abonnements (Monats-/Jahreskarten) sind verfügbar
- Eine Familienkarte und ein reduzierter Eintritt für begleitende Eltern ("Besucher*innen-Eintritt") werden ebenfalls angeboten.
- Besonderheit: Angenehme Atmosphäre, sehr häufiger Routenwechsel sorgt für Abwechslung, starker Fokus auf die Community im Leipziger Westen.
* Die Preise & Öffnungszeiten können sich ändern!
ONYX Boulderspot: Modern Bouldern in Alt-West
Eine neuere Ergänzung der Leipziger Boulderszene ist der ONYX Boulderspot in Alt-West, der 2023 eröffnet wurde.
Die Halle präsentiert sich modern und setzt auf anspruchsvolle, technische Boulderprobleme für alle Schwierigkeitsgrade.
Auf einer Kletterfläche von 1.200 Quadratmetern werden zweimal wöchentlich neue Boulder geschraubt, um für Abwechslung zu sorgen.
Neben dem reinen Bouldern bietet ONYX auch Yogakurse an und verfügt über ein Bistro, das unter anderem vegane Optionen bereithält. Ein Trainingsbereich ist ebenfalls vorhanden.
Das Kursangebot reicht von Einsteigerkursen ("First Timer") über Aufbaukurse ("Newcomer", "Pioneer") und Familienkurse bis hin zu Personal Training, individuellem Coaching und speziellen FLINTA* Boulderterminen.16 Die Halle kooperiert mit verschiedenen Firmenfitness-Anbietern wie Hansefit, EGYM Wellpass und Urban Sports Club.
Eine Besonderheit ist, dass die Halle bargeldlos operiert – Zahlungen sind nur mit Karte möglich.
- Adresse: Franz-Flemming-Straße 35, 04179 Leipzig
- Öffnungszeiten*: Montag - Freitag 10:00 - 22:00 Uhr, Samstag & Sonntag 09:00 - 22:00 Uhr
- Preise*:
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- Tageskarte Regulär ca. 14 €
- Ermäßigt ca. 11 €
- Ermäßigt Plus (Kinder bis 15 J., Leipzig-Pass etc.) ca. 9 €.
- Es gibt einen günstigeren Early-Bird-Tarif (Mo-Fr bis 15 Uhr) und einen Studierendentag (Mo & Mi).
- Mehrfachkarten (17er, 35er) und Jahreskarten (als Einmalzahlung oder Monatsabo) sind verfügbar. Ein Kleinkindtarif (3-5 J.) und eine Familienkarte werden ebenfalls angeboten.
- Besonderheit: Modernes Ambiente, Fokus auf technisch anspruchsvolle Boulder, Kombination mit Yoga und Bistro, bargeldlose Bezahlung.
* Die Preise & Öffnungszeiten können sich ändern!
Kletterturm Mockau: Einzigartig im Wasserturm
Eine der außergewöhnlichsten Kletterlocations nicht nur in Leipzig, sondern in ganz Europa, ist der Kletterturm Mockau.
Er ist in einem über 100 Jahre alten, sanierten Wasserturm im Stadtteil Mockau untergebracht.
Die Anlage bietet sowohl Indoor- als auch Outdoor-Klettermöglichkeiten direkt am Turm.
Mit Routenlängen von über 35 Metern und einer 40 Meter langen Abseilpiste mit Stadtblick bietet der Turm beeindruckende Dimensionen. Einige Quellen bezeichnen ihn sogar als Europas höchste Indoor-Kletteranlage.
Neben dem Seilklettern gibt es auch einen Boulderbereich im Erdgeschoss sowie einen Outdoor-Boulderbereich.
Eine weitere Besonderheit ist der Klettersteig, der außen am Turm entlangführt. Er hat eine Länge von ca. 90 Metern, erreicht eine Höhe von knapp 30 Metern und deckt die Schwierigkeitsgrade A bis C ab, was ihn auch für Einsteiger interessant macht.
Der Kletterturm bietet ein breites Spektrum an Kursen für Anfänger, Fortgeschrittene (Vorstieg), Kinder und Schulklassen. Abgerundet wird das Angebot durch ein Restaurant mit Biergarten, einen kleinen Klettershop und die Möglichkeit, spezielle Events wie Turmrunning oder Paddeln & Abseilen zu buchen. Der Turm organisiert auch Kletterreisen und vermietet ein "Bouldermobil" für Veranstaltungen.
- Adresse: Tauchaer Straße 14, 04357 Leipzig
- Öffnungszeiten*: Montag - Freitag 16:00 - 23:00 Uhr, Samstag, Sonntag & Feiertage 10:00 - 22:00 Uhr
- Preise*:
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- Tageskarte Klettern Erwachsene ca. 14 €
- Ermäßigt ca. 11 €
- Kinder (ab 6 J.) ca. 6,50 €
- Tageskarte Bouldern Erwachsene ca. 8,50 €
- Kinder (ab 12 J.) ca. 6,50 €
- Abonnements (Jahres-/Monatskarten) und eine Studi-Card sind verfügbar.
- Besonderheit: Absolut einzigartige Location im historischen Wasserturm, Kombination aus Indoor- und Outdoor-Klettern, Klettersteig, Restaurant und vielfältige Zusatzangebote.
* Die Preise & Öffnungszeiten können sich ändern!
Indoor Kletterwald (NOVA): Familienspaß & Höhlenabenteuer
Etwas außerhalb von Leipzig, im Einkaufszentrum NOVA in Günthersdorf, befindet sich der Indoor Kletterwald.
Diese Anlage bietet ein Erlebnis, das eher einem Hochseilgarten ähnelt, jedoch komplett überdacht ist. Auf einer Fläche von 1.700 Quadratmetern verteilen sich sieben Kletterparcours und zwei Seilrutschenparcours mit insgesamt 60 verschiedenen Kletterelementen.
Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, durch eine große Glasfassade hindurch nach draußen und wieder hinein zu klettern.
Die Anlage ist besonders auf Familien ausgerichtet. Der "Koala Parcours" ist bereits für Kinder ab 3 Jahren und einer Mindestgröße von 1 Meter zugänglich (in Begleitung eines Erwachsenen).
Das reguläre Klettern auf den anderen Parcours ist ab 5 Jahren und einer Mindestgröße von 1,10 Metern möglich, wobei Kinder unter 8 Jahren von einem Erwachsenen begleitet werden müssen, der aktiv mitklettert.
Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal ist das Indoor-Höhlenklettern – laut Betreiber das erste seiner Art in Deutschland, mit einem fast 100 Meter langen Labyrinth auf zwei Ebenen.
Ein Bistro ist vorhanden, und die Anlage eignet sich gut für Kindergeburtstage, Schulklassen und Firmenevents. Aufgrund der Beliebtheit wird eine vorherige Online-Buchung empfohlen.
- Adresse: Im Einkaufszentrum NOVA, 06237 Leuna OT Günthersdorf
- Öffnungszeiten*: Variieren je nach Wochentag und Saison (z.B. Mo 14-20, Di-Fr 12-20, Sa 10-20, So 10:30-18:30). Während der Schulferien in Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen oft bereits ab 10:00 Uhr geöffnet.
- Preise*:
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- Zeitbasiert (1 Stunde oder 2 Stunden).
- 1 Stunde Klettern für Kinder/Erwachsene kostet ca. 14 €
- 2 Stunden Klettern ca. 21 €
- Familienkarten für 3 oder 4 Personen für 2 Stunden sind verfügbar (ca. 69 € / 92 €).
- Jede weitere halbe Stunde kostet extra.
- Nichtkletternde Begleitpersonen haben freien Eintritt.
- Besonderheit: Indoor-Hochseilgarten-Konzept, einzigartiges Höhlenklettern, sehr gut geeignet für Familien, auch mit jüngeren Kindern.
* Die Preise & Öffnungszeiten können sich ändern!
Bereit für die Challenge? Ninja Training in Leipzig
Inspiriert durch Fernsehshows wie „Ninja Warrior Germany“ entdecken immer mehr Menschen den Reiz, ihre Kraft, Geschicklichkeit, Balance und Ausdauer an herausfordernden Hindernisparcours zu testen.
Dieser sportliche Trend findet auch in Leipzig Anklang, auch wenn das Angebot noch im Aufbau ist. Wichtig ist die Abgrenzung: Es geht hier um das sportliche Überwinden von Hindernissen, ähnlich wie in der TV-Show, nicht um traditionelle japanische Kampfkunst (Ninjutsu) oder reine Leistungsdiagnostik.
JUMP House Leipzig: Die Ninja Box
Innerhalb der großen Trampolinhalle JUMP House im Stadtteil Plagwitz befindet sich die „Ninja Box“.
Dieser Bereich bietet einen Hindernisparcours mit verschiedenen Elementen, die unterschiedliche Fähigkeiten fordern: Eine horizontale Leiter und Ringe testen die Armkraft, schwebende Bretter erfordern Haltekraft, wackelige Trapeze und schmale Balken fordern die Balance, und Hindernisse wie „Käsescheiben“ oder ein Cargo-Netz verlangen eine Kombination aus Kraft und Geschick.
Der Parcours ist in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gestaltet, sodass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene eine Herausforderung finden können.
Die Landung erfolgt sicher auf großen Luftkissen oder Netzen unterhalb des Parcours.
- Standort: Markranstädter Str. 8a, 04229 Leipzig (Plagwitz)
- Anforderungen: Eine Mindestgröße von 1,20 Metern und eine Maximalgröße von 2,00 Metern sind für die Nutzung erforderlich.
- Preise: Ob die Nutzung der Ninja Box im regulären Eintrittspreis des JUMP House enthalten ist oder zusätzliche Kosten anfallen, geht aus den vorliegenden Informationen nicht eindeutig hervor. Basis ist das normale OpenJUMP Ticket. Es empfiehlt sich, dies vorab auf der Webseite oder direkt beim JUMP House Leipzig zu klären.
- Besonderheit: Bietet eine Kombination aus Trampolinspaß und Ninja-Herausforderungen unter einem Dach.
Ninja Fox Leipzig: Leipzigs erste Ninja-Halle
Ein spannendes Projekt ist Ninja Fox, das Leipzigs erste reine Ninja-Parkour-Halle werden soll.
Die Eröffnung ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant (ursprünglich war 2024 anvisiert) und die Halle befindet sich aktuell noch im Aufbau (Stand April 2025).
Hinter dem Projekt stehen sportbegeisterte Kletterfreunde, die ihre Leidenschaft für Bewegung und Herausforderungen bündeln.
Auf über 1.000 Quadratmetern sollen Hindernisse für Groß und Klein entstehen.18 Geplant sind verschiedene Angebote wie „Free Ninja“ (freies Training für 2 Stunden), eine Familienkarte, spezielle Ninja-Geburtstagsfeiern und ein „Ninja-Kids-Club“ für regelmäßiges Kindertraining.18 Auch ein „NINJA FOX Pro Club“, Angebote für Firmenveranstaltungen und ein mobiler Parkour für Events sind Teil des Konzepts.
Die Gründer betonen, einen Ort schaffen zu wollen, an dem man verweilen kann, mit fairen Preisen und ohne Zeitdruck.
- Geplanter Standort: Zschochersche Str. 79c, 04229 Leipzig (Plagwitz)
- Geplante Öffnungszeiten (Beispiel): Dienstag bis Freitag nachmittags, Samstag und Sonntag ganztags.
- Geplante Preise (Beispiel): Free Ninja (2 Stunden) ab 20 €, Familienkarte ab 69 €, Ninja-Geburtstag ab 29 € pro Person
- Besonderheit: Wird die erste dedizierte Ninja-Halle in Leipzig sein. Ein Crowdfunding für einen mobilen Parcours zum Deutschen Turnfest 2025 wurde initiiert, um den Sport bekannter zu machen.
Ab nach Draußen: Klettern & Bouldern unter freiem Himmel
Das Klettern und Bouldern an echtem Fels unter freiem Himmel hat einen besonderen Reiz.
Das Naturerlebnis, die Haptik des Gesteins und die oft komplexeren Herausforderungen bei der Routenfindung und Absicherung machen Outdoor-Aktivitäten für viele zur schönsten Art des Kletterns.
Rund um Leipzig finden sich dafür überraschend gute Bedingungen, vor allem in Form von ehemaligen Steinbrüchen mit Porphyrgestein, aber auch an künstlichen Felsanlagen und in Kletterwäldern.
Die Leipziger Kletterschule (Brandis): Ost- & Westbruch
Östlich von Leipzig, am Kohlenberg bei Brandis, liegen der Ost- und der Westbruch. Diese ehemaligen Steinbrüche dienen seit langer Zeit als Trainingsgebiet für Leipziger Bergsteiger und werden daher auch als „Leipziger Kletterschule“ bezeichnet.
Das Gestein ist fester Granitporphyr.
Beide Brüche werden von der Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins (DAV) betreut.
Ostbruch: Dieser Bruch gilt als ideal für Familien, Anfänger und Kletterkurse. Er bietet Wandkletterei bis zu 23 Metern Höhe (durchschnittlich 15 Meter) mit rund 80 Routen in den Schwierigkeitsgraden I bis IXb (UIAA).
Seit 2016 gibt es hier auch einen gut eingerichteten Übungs-Klettersteig (ca. 80 Meter Länge, Schwierigkeit A bis C).
Wichtige Regeln im Ostbruch: Die Verwendung von Magnesia (Chalk) ist verboten, ebenso der Ausstieg über die Umlenkhaken am Ende der Routen. Erstbegehungen neuer Routen sind nicht mehr gestattet.
Der Zugang erfolgt über einen Fahrweg, dem man nach links folgt und dann vor den Gärten rechts zum Steinbruch abbiegt.
Westbruch: Dieser Bruch ist anspruchsvoller und eher für erfahrenere Kletterer geeignet. Die Wandhöhe erreicht bis zu 27 Meter (durchschnittlich 15 Meter).
Eine Besonderheit ist, dass man sich in der Regel zu den Einstiegen der Routen abseilen muss. Einige ältere Routen sind durch den angestiegenen Wasserspiegel im Bruch nicht mehr kletterbar.
Aufgrund der Bedingungen wird hier das Tragen eines Steinschlaghelms dringend empfohlen. Auch im Westbruch ist die Verwendung von Magnesia verboten. Der Bruch wird auch als Tauchrevier genutzt.
Der Zugang erfolgt über den Fahrweg nach rechts, dann den nächsten Waldweg links bergauf und schließlich rechts bis oberhalb des Bruchs zum Abseilpunkt.
Generell gilt für die Leipziger Kletterschule: Das Klettern ist offiziell nur Mitgliedern des DAV, der IG Klettern und deren Gästen bzw. Besitzern eines DAV-Kletterscheins gestattet.52 Die Hinweisschilder und Kletterregeln vor Ort sind unbedingt zu beachten.
Die Hohburger Berge: Vielfalt in Porphyr
Ein weiteres bedeutendes Klettergebiet in der Nähe von Leipzig sind die Hohburger Berge (manchmal auch „Hohburger Schweiz“ genannt), die sich nordöstlich der Stadt bei Hohburg und Wurzen befinden.
Hier finden sich mehrere ehemalige Steinbrüche mit Quarzporphyr-Gestein, die Kletterrouten in verschiedensten Schwierigkeitsgraden und bis zu 40 Metern Wandhöhe bieten. Die Gebiete werden hauptsächlich vom DAV Sektion Leipzig und der IG Klettern betreut.
Wichtige Brüche und deren Status:
- Gaudlitzberg: Bekannt für anspruchsvolle Routen. Das Tragen eines Steinschlaghelms wird dringend empfohlen. Das Klettern ist hier nur Mitgliedern des DAV Leipzig gestattet.
- Spielberg: Bietet eine große Vielfalt an Routen ab dem Schwierigkeitsgrad UIAA 3 und ist daher auch für Familien attraktiv. Ein See im Bruch lädt zum Baden ein. Achtung: In der Vergangenheit gab es hier erhebliche Probleme durch Fehlverhalten von Besuchern (wildes Parken, Müll, Camping, Feuer), was beinahe zur Sperrung des Gebiets durch den Eigentümer geführt hätte. Es ist daher extrem wichtig, sich hier strikt an die Regeln zu halten (kein Camping, kein Feuer, Müll mitnehmen, ausgewiesene Wege nutzen, Parkverbote beachten), um das Klettern weiterhin zu ermöglichen.
- Holzberg: Dieser beliebte Steinbruch mit seiner bekannten Reibungsplatte ist seit 2022 für das Klettern gesperrt. Er wurde verkauft und soll als Erdstoffdeponie verfüllt werden. Ältere Kletterführer oder Informationen sind hier nicht mehr aktuell.
- Gesperrte Gebiete: Die Steinbrüche Schwarze Wand und Zinkenberg sowie der Spitzberg sind ebenfalls für das Klettern gesperrt.
Zugang und Regeln: Der Zugang zu vielen Brüchen ist auf Mitglieder des DAV und/oder der IG Klettern beschränkt.
Ein Steinschlaghelm wird generell in den Porphyrbrüchen empfohlen. Der Kletterführer „Rotgelbes Felsenland“ von Gerald Krug ist die Standardreferenz für die Region.
Grundlegende Verhaltensregeln wie das Mitnehmen von Müll, das Vermeiden von Lärm, das rücksichtsvolle Parken und der Schutz der Natur sind unerlässlich.
Die Situation in den Hohburger Bergen verdeutlicht, dass Outdoor-Klettern in der Region Leipzig keine Selbstverständlichkeit ist. Der Nutzungsdruck ist hoch, und Konflikte mit Eigentümern oder dem Naturschutz können schnell zu Einschränkungen oder Sperrungen führen, wie das Beispiel Holzberg zeigt.
Verantwortungsbewusstes Verhalten und die Einhaltung der Regeln sind daher entscheidend, um die Klettermöglichkeiten langfristig zu erhalten. Die Betreuung durch Vereine wie den DAV ist hierbei von großer Bedeutung.

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Kletterfelsen K4: Urbanes Klettern in Grünau
Mitten im Leipziger Stadtteil Grünau ragt der Kletterfelsen K4 empor – eine einzigartige künstliche Kletteranlage.
Der 21 Meter hohe Felsen wurde aus Betonplatten abgerissener DDR-Plattenbauten und Spritzbeton konstruiert, was ihm eine besondere Geschichte verleiht.
Er bietet zwischen 30 und 72 Routen (die Angaben in den Quellen variieren ) für das Sportklettern sowie einen kleinen Outdoor-Boulderbereich.1 Betrieben wird der K4 von der DAV Sektion Leipzig.
Zugang:
- Für die Nutzung des K4 ist ein Ticket erforderlich. Dieses wird in Form einer Jahresmarke ausgegeben, die bei der Geschäftsstelle der DAV Sektion Leipzig oder im Leipziger Kletterladen „Guter Griff“ (Angerstraße 53) erworben werden kann. Die Jahresgebühr beträgt regulär ca. 25 €, für DAV-Mitglieder ermäßigt ca. 15 €.
- Informationen über Tageskarten oder spezifische Kletterregeln sind aus den vorliegenden Quellen nicht ersichtlich.
- Mit gültigem Ticket ist der Felsen prinzipiell rund um die Uhr zugänglich.
Besonderheit:
- Einzigartiger urbaner Kletterfels mit Recycling-Charakter, direkt in der Stadt gelegen und vom DAV betreut.
Hoch Hinaus in den Bäumen: Kletterwälder & Hochseilgärten
Eine beliebte Alternative zum Felsklettern, besonders für Familien und Gruppen, sind Kletterwälder und Hochseilgärten.
Hier bewegt man sich auf Parcours mit verschiedenen Hindernissen wie Seilbrücken, Balken oder Seilrutschen, die zwischen Bäumen oder künstlichen Pfählen gespannt sind. Moderne Sicherheitssysteme und professionelle Einweisungen sorgen für ein sicheres Erlebnis.
Kletterwald Leipzig (Albrechtshain):
Dieser Kletterwald liegt idyllisch am Albrechtshainer See bei Naunhof. Auf einem drei Hektar großen Waldgelände warten 11 Parcours mit über 100 Kletterelementen. Die Anlage ist für Familien geeignet, das Mindestalter beträgt 6 Jahre (für die einfacheren Parcours 1-4, "kleine Runde") bzw. 10 Jahre (für die Parcours 1-8, "große Runde").
Entsprechend ist auch eine Mindestgröße von 1,10 m bzw. 1,40 m erforderlich. Kinder unter 12 Jahren müssen von einem aktiv mitkletternden Erwachsenen begleitet werden (1 Erwachsener pro 2 Kinder).
Der Kletterwald bietet auch spezielle Programme für Kindergeburtstage und sogar Übernachtungsmöglichkeiten in Baumhäusern oder Tipis an. Der Betrieb ist saisonal (ca. April bis Oktober), geöffnet ist meist an Wochenenden und in den Ferien auch unter der Woche.
Eine vorherige Online-Buchung ist zwingend erforderlich. Die Preise sind zeitbasiert (2 oder 3 Stunden), eine 3-stündige Kletterzeit kostet für Erwachsene ca. 26 €, für Kinder unter 12 Jahren ca. 22 €.67
Kletterpark Markkleeberg:
Direkt am Markkleeberger See gelegen, bietet dieser Kletterpark einen besonderen Reiz durch den Blick aufs Wasser. Hier wird nicht zwischen Bäumen, sondern an künstlich errichteten Pfählen bis zu 12 Meter hoch geklettert.
Informationen zur Anzahl und Gestaltung der neuen Parcours liegen noch nicht vor. Nebenan befindet sich eine Adventure-Golf-Anlage. Der Kletterpark ist für Kinder ab dem Schulalter (6 Jahre) geeignet, sofern sie die Mindestgröße von 1,10 m erreichen.
Es gibt unterschiedliche Zonen mit Altersbeschränkungen (Blaue Zone ab 6 J., Rote Zone ab 8 J., wobei Kinder unter 8 J. in der Roten Zone begleitet werden müssen). Jugendliche unter 18 Jahren benötigen eine Einverständniserklärung der Eltern. Das Maximalgewicht beträgt 120 kg.
Festes Schuhwerk ist Pflicht, ebenso das Tragen von Handschuhen (eigene mitbringen oder vor Ort für 4 € kaufen).
Die Öffnungszeiten ab Wiedereröffnung sind geplant für Donnerstag/Freitag von 13-19 Uhr und Samstag/Sonntag/Feiertage von 10-19 Uhr (in den Ferien erweitert). Die letzte Einweisung findet 2,5 Stunden vor Schließung statt.66 Aktuelle Preisinformationen waren zum Zeitpunkt der Recherche nicht verfügbar.
Weitere Kletterwälder: In der weiteren Umgebung gibt es zusätzliche Angebote wie den Kletterwald Lützen oder den Kletterwald Kriebstein, die für einen Tagesausflug ebenfalls in Frage kommen können.
Urban Bouldering: Abenteuer an Mauern & Brücken?
Neben den offiziellen Kletteranlagen gibt es in Leipzig auch eine Szene, die an urbanen Strukturen wie Brückenpfeilern, Mauern oder Gebäudefassaden bouldert.
Online-Plattformen wie TheCrag listen sogar spezifische Spots und Routen auf, beispielsweise an der Aurelienbrücke, der DHFK-Wand, der Zeppelinbrücke oder der alten Messehalle 7.
Es ist jedoch äußerste Vorsicht geboten! Das Bouldern an solchen Strukturen bewegt sich oft in einer rechtlichen Grauzone oder ist schlicht verboten. Es handelt sich um fremdes Eigentum, und das Beklettern kann als Hausfriedensbruch oder Sachbeschädigung gewertet werden.
Es gibt keine offizielle Genehmigung oder Betreuung durch Vereine wie den DAV. Das Verletzungsrisiko ist erheblich höher als in Boulderhallen oder an betreuten Felsen: Es gibt in der Regel keine Fallschutzmatten, der Untergrund kann gefährlich sein, und die Festigkeit der Strukturen ist unbekannt. Zudem sind ethische Aspekte zu berücksichtigen (Respekt vor Eigentum, Anwohnern, Denkmalschutz).
Daher gilt: Urban Bouldering erfolgt auf eigene Gefahr und eigene Verantwortung. Es wird dringend empfohlen, stattdessen die vielfältigen offiziellen und sicheren Kletter- und Boulderangebote in und um Leipzig zu nutzen.
Die Existenz von dokumentierten Routen bedeutet nicht, dass das Klettern dort erlaubt oder sicher ist.
Dein Start in die Vertikale: Tipps für Anfänger
Die Vielfalt an Möglichkeiten in Leipzig ist großartig, kann aber für Einsteiger auch überwältigend sein. Keine Sorge, der Start in die Welt des Kletterns, Boulderns oder Ninja-Trainings ist einfacher als gedacht. Hier sind die wichtigsten Tipps für den Anfang.
Bouldern, Klettern oder Ninja? Was passt zu dir?
Die Wahl der richtigen Disziplin hängt von den persönlichen Vorlieben ab:
- Bouldern: Ideal für den unkomplizierten Einstieg. Man benötigt keine Seil- oder Sicherungskenntnisse und kann sofort loslegen. Der Fokus liegt auf kurzen, intensiven Bewegungsabläufen, die Kraft, Technik und Kreativität erfordern. Bouldern ist sehr sozial, man tauscht sich oft über Probleme aus und feuert sich gegenseitig an. Die geringe Höhe (Absprunghöhe über Matten) reduziert die Angst vor der Höhe, allerdings ist das Verletzungsrisiko beim unkontrollierten Abspringen oder Fallen nicht zu unterschätzen.
- Klettern (mit Seil): Wer die Höhe liebt und längere Routen bevorzugt, ist beim Seilklettern richtig. Hier sind Ausdauer und Klettertechnik gefragt. Es erfordert mehr Ausrüstung (Gurt, Seil, Sicherungsgerät) und vor allem fundierte Kenntnisse der Sicherungstechnik. Bei korrekter Anwendung ist das Verletzungsrisiko durch Stürze jedoch geringer als beim Bouldern. Das Toprope-Klettern, bei dem das Seil bereits oben eingehängt ist, bietet einen sicheren Einstieg.
- Ninja Training: Perfekt für alle, die eine spielerische, athletische Ganzkörper-Herausforderung suchen. Es geht weniger um das reine Klettern als um das Überwinden vielfältiger Hindernisse, was Kraft, Koordination, Balance, Schnelligkeit und Geschicklichkeit erfordert.
Eine Empfehlung: Bouldern eignet sich hervorragend zum unverbindlichen Ausprobieren der Kletterbewegung. Wer hoch hinaus will, sollte unbedingt einen Einsteigerkurs im Seilklettern machen. Ninja Training bietet eine tolle Abwechslung und fordert den ganzen Körper auf spielerische Weise.
Erste Schritte: Ausrüstung & Kosten
Für den Anfang braucht man nicht viel:
- Kleidung: Bequeme Sportkleidung, die Bewegungsfreiheit erlaubt, ist ausreichend.
- Schuhe: Für die ersten Versuche, besonders beim Bouldern oder in Schnupperkursen, genügen oft saubere Hallensportschuhe. Spezielle Kletterschuhe bieten jedoch deutlich besseren Halt auf kleinen Tritten und verbessern das Klettergefühl erheblich. Sie sollten eng sitzen, aber gerade am Anfang nicht schmerzhaft sein. Alle Hallen bieten Leihschuhe an (Kosten ca. 3-5 € pro Paar).
- Ausrüstung Klettern: Für das Seilklettern werden ein Klettergurt, ein Sicherungsgerät und ein Verschlusskarabiner benötigt. Diese Ausrüstung wird in Einsteigerkursen gestellt und kann in den Hallen auch ausgeliehen werden.
- Ausrüstung Bouldern: Neben passenden Schuhen ist Chalk (Magnesium) hilfreich, um schwitzige Hände zu trocknen und den Griff zu verbessern. Es wird in einem Chalkbag aufbewahrt. Für den Anfang ist es optional, und viele Hallen bieten Leih-Chalkbags oder verkaufen Chalk.
- Ausrüstung Outdoor: Beim Klettern am Fels kommen Expressschlingen (zum Einhängen des Seils in die Haken), Bandschlingen und oft auch mobile Sicherungsgeräte hinzu. Ein Helm ist sowohl für den Kletternden als auch für den Sichernden dringend zu empfehlen, insbesondere in Steinbrüchen wegen der Steinschlaggefahr. Wer draußen bouldert, benötigt eigene Bouldermatten (Crashpads) zum Absichern der Landezone.
- Kosten: Die Eintrittspreise für die Hallen variieren (siehe Tabellen oben, Tageskarten meist zwischen 10 € und 17 €). Dazu kommen eventuelle Leihgebühren für Ausrüstung. Kurse kosten extra; Schnupperkurse liegen oft bei 25-30 €, Einsteigerkurse im Seilklettern bei ca. 80 €.
Sicher hochkommen: Warum Kurse sinnvoll sind
Sicherheit hat beim Klettern oberste Priorität. Besonders das Seilklettern birgt bei falscher Handhabung erhebliche Risiken. Das Erlernen der korrekten Sicherungstechnik ist daher unerlässlich.
Aber auch beim Bouldern (richtiges Fallen und Abspringen) und beim Outdoor-Klettern (Beurteilung von Felsqualität, Steinschlaggefahr, Routenfindung) gibt es spezifische Risiken, die man kennen sollte.
Nahezu alle Kletter- und Boulderhallen in Leipzig bieten daher Kurse an:
- Schnupperkurse: Ideal, um unverbindlich auszuprobieren, ob einem die Sportart liegt.
- Einsteigerkurse / Topropekurse: Vermitteln die Grundlagen des Sicherns und Kletterns im Toprope (Seil von oben). Für Seilkletter-Anfänger quasi Pflicht!
- Vorstiegskurse: Der nächste Schritt für alle, die selbst das Seil in die Wand einhängen wollen.
- Technikkurse: Helfen, die eigene Kletter- oder Bouldertechnik zu verbessern.
Der Deutsche Alpenverein (DAV) bietet zudem standardisierte Ausbildungen an, die mit dem DAV Kletterschein (Toprope, Vorstieg, Outdoor Basics) abschließen. Diese Scheine dienen als Nachweis über erlernte Sicherungskompetenzen, sind aber keine Kletterlizenz.
Spielregeln: Etikette & Sicherheit (Indoor & Outdoor)
Ein gutes Miteinander und die Einhaltung von Sicherheitsregeln sind entscheidend:
- Indoor:
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- Partnercheck: Vor jedem Kletterstart im Seil ist der gegenseitige Check von Gurt, Knoten und Sicherungsgerät Pflicht!.
- Rücksichtnahme: Nicht unter kletternden Personen durchlaufen. Sichernde Personen nicht ablenken. Routen nicht unnötig lange blockieren.
- Kommunikation: Klare Kommandos verwenden („Zu“, „Ab“, „Seil“).
- Chalk: Sparsam verwenden, um Staubbelastung zu minimieren.
- Hallenregeln: Die spezifischen Regeln der jeweiligen Halle beachten.
- Outdoor (insbesondere Steinbrüche):
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- DAV-Kletterregeln: Die offiziellen Regeln des DAV für die betreuten Gebiete sind maßgeblich.
- Helm: Das Tragen eines Helms wird dringend empfohlen (Steinschlaggefahr!).
- Felsqualität: Fels und Haken kritisch prüfen, loses Gestein meiden.
- Zugang & lokale Regeln: Zugangsbeschränkungen (z.B. nur für DAV-Mitglieder) und lokale Regeln (z.B. Magnesiaverbot in Brandis) unbedingt respektieren.
- Naturschutz: Nur auf ausgewiesenen Wegen bleiben, Vegetation schützen, keinen Müll hinterlassen, keine neuen Feuerstellen anlegen, Lärm vermeiden.
- Parken: Nur auf ausgewiesenen Flächen parken, Zufahrten nicht blockieren.
- Umlenker: Beim Toprope-Klettern oder Ablassen eigenes Material (Karabiner) verwenden, um die fest installierten Haken nicht abzunutzen.
Urban Bouldering: Wie oben erwähnt – höchste Vorsicht, da oft illegal und gefährlich!
Die Betonung dieser Regeln, gerade im Outdoor-Bereich, ist kein Selbstzweck. Sie dienen der eigenen Sicherheit, dem Schutz der empfindlichen Naturräume und letztlich dem Erhalt der Klettermöglichkeiten selbst.
Konflikte durch Fehlverhalten haben in der Vergangenheit bereits zu Einschränkungen und Sperrungen geführt (siehe Holzberg, Spielberg-Warnung). Verantwortungsbewusstes Handeln ist daher im Interesse aller Kletternden.
Fazit: Dein nächstes Kletter-, Boulder- oder Ninja-Abenteuer in Leipzig wartet!
Leipzig mag flach sein, aber die Möglichkeiten für vertikale Abenteuer sind überraschend vielfältig und wachsen stetig.
Von der riesigen Kletterhalle NO LIMIT über die charmante Boulderhalle Kosmos und den modernen ONYX Boulderspot bis hin zum einzigartigen Kletterturm Mockau bietet die Stadt Indoor-Optionen für jeden Geschmack und jedes Niveau. Bald wird mit Ninja Fox auch die erste dedizierte Ninja-Halle das Angebot bereichern.
Auch Outdoor-Fans kommen auf ihre Kosten: Die traditionsreichen Steinbrüche der Leipziger Kletterschule in Brandis und die Porphyrfelsen der Hohburger Berge bieten echtes Felsgefühl, während der K4 in Grünau urbanes Klettern ermöglicht. Familienfreundliche Kletterwälder runden das Angebot ab.
Egal ob blutiger Anfänger oder erfahrener Crack, ob allein, mit Freunden oder der ganzen Familie – in Leipzig und Umgebung findet sich der passende Spot für die nächste Herausforderung in der Vertikalen oder im Hindernisparcours. Dieser Guide sollte alle nötigen Informationen für die Planung liefern.
Jetzt heißt es: Passenden Spot aussuchen, vielleicht einen Kurs buchen und das Abenteuer beginnen! Viel Spaß beim Klettern, Bouldern und Ninja-Sein in Leipzig!
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