Wasserqualität in Leipzig

WIE IST DIE WASSERQUALITÄT IN LEIPZIG

Wie ist die Wasserqualität in Leipzig? Benötigen wir eine Filterung?


Grundlegend kann man sich tatsächlich die Frage stellen: Wie sicher ist das Wasser, was aus unseren Wasserhähnen kommt? Wasser ist für das Leben unabkömmlich und wir benötigen es in sauberer, reiner Qualität. Nun gehen wir ja nicht gerade fein mit unserer Erdkugel um, sodass die Frage tatsächlich berechtigt ist: Was kommt da aus unseren Hähnen? Man hört immer wieder einmal von Medikamentenrückständen, Pestiziden, Blei aus den Rohren, Bakterien & Co. Aber was ist dran und und was kann man selber tun?


DIE TRINKWASSERVERORDNUNG


Wenn man sich über wohl das sicherste Lebensmittel informiert, dann stößt man schnell auf Regelungen, Empfehlungen & Grenzwerte. Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) beinhaltet Begriffsbestimmungen sowie Schutzvorschriften für das Trinkwasser. In ihr wird die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch national geregelt. Zum einen soll das Wasser rein sein, zum anderen gibt sie Grenzwerte an. Das klingt in meinen Augen wie ein Widerspruch, doch wenn wir glauben, dass unser Wasser an uns Umweltsündern vorbeifließt, irrt leider.

 

Auch gibt es Unterschiede im Wasser, welches mit unter aufbereitet wird. Das Ausgangswasser oder auch Rohwasser kann aus dem "Grundwasser" oder auch aus Oberflächenwasser (z.B. Flüsse) stammen. Das erste ist in der Aufbereitung unkomplizierter, das andere technisch anspruchsvoller. Die Trinkwasserverordnung regelt auch nur die Qualität bis zur Wasseruhr - alles danach ist Vermieter bzw. Mieterangelegenheit.

 

Über 40 verschiedene Stoffe und Parameter werden mit Grenzen geregelt. Allerdings gibt es keine Grenzwerte für Medikamente, deren Rückstände und auch keine für Hormone. Experten gehen davon aus, dass die minimalen Rückstände dauerhaft keine Probleme verursachen würden. Wie so oft denke ich, wenn ein gesundheitliches Problem auftritt, dann wird nicht nach der Ursache gefragt, sondern das Problem bearbeitet, sodass der Körper halbwegs funktioniert, um seinem Alltag nach zu gehen (Wirtschaften). Dann bekommst du eine Tablette und die sollst du dann mit deinem Trinkwasser hinterschlucken. Also hier ist die Trinkwasserverordnung sehr trübe. Aber sie regelt zumindest im gesamten die Qualität, sodass es sicher ist.

 

KURZ UND KNAPP:

  • Trinkwasserverordnung regelt mit Hilfe Grenzwerte die Sicherheit unseres Trinkwassers
  • diese Grenzwerte gelten bis zur Wasseruhr - danach bist du auf dich gestellt
  • keine Regelungen bzgl. Hormone, Medikamente oder Rückstände dieser

 


TRINKWASSERQUALITÄT IN LEIPZIG


Die Analysen sind öffentlich einsehbar. Hier der Durchschnitt der Analysen aus 2015: 

Wenn man sich hier die Werte anschaut, ist das Wasser laut Trinkwasserverordnung vollkommen in Ordnung (vorausgesetzt man geht von der Sicherheit der Grenzwerte aus). Wenn du dem Link oben gefolgt bist, wirst du sehen, dass wir ohne Chemie in der Aufbereitung nicht auskommen. Stoffe wie Chlor, Natriumhypochlorit, Chlordioxid, Natriumhydroxid, Kalziumhydroxid, Aluminiumsulfat (bei Bedarf), Pulveraktivkohle werden mit unter in der Aufbereitung hinzu gegeben, um das Wasser zu reinigen und zu desinfizieren.



MÖGLICHE RISIKEN NACH DER WASSERUHR & WAS KANN DIE WERTE VERFÄLSCHEN


Blenden wir Medikamente, Hormone & Co mal aus, dann können folgende Dinge die Qualität deines Trinkwassers beeinflussen:

  • abgestandenes Wasser: wenn du den Wasserhahn eine Weile nicht hast laufen lassen, dann sammelt sich in Schläuchen & Rohren natürlich Wasser - dort können mit unter sich Keime bilden, Ablagerungen aus den Rohren oder Bestandteile der Rohre ins Wasser gelangen Lösung: es wird empfohlen, wenn Wasser mehr als 4 Stunden nicht geflossen ist,  ungefähr 2 Liter aus der Leitung zu lassen und auf die Temperatur zu achten - Frischwasser ist merklich kühler
  • Rohre im Haus: Bleirohre sind inzwischen sehr selten geworden, allerdings wird in Eckverbindungen von Rohren noch Blei verwendet - also ganz ausschließen kann man es nicht. Auch Zink oder Cadmium können durch Korrosion in das Wasser geraten
  • Wasserhähne: billige Wasserhähne werden mit Nickellegierungen hergestellt, welche in das Trinkwasser gegeben werden können
  • eigene Sauberkeit: mit dem keimigen Waschlappen mal kurz über den Wasserhahn gewischt - schon besteht ein mögliches Risiko
  • Dichtungsringe & Rohre aus Plastik (fällt mir gerade ein) - sind mit unter ja auch aus Plastik - Weichmacher kennen wir alle - vielleicht eine mögliche Quelle.

GRENZWERTE & EIGENE SICHERHEIT DES TRINKWASSERS


Wenn du auch den Grenzwerten skeptisch gegenüber bist und etwas tun möchtest für die Qualität des eigenes Wassers, dann hast du Möglichkeiten der Filtration. Diese können sehr unterschiedlich sein und in den verschiedensten Preiskategorien zu finden.

  • Kannenfilter: Diese haben mit einer eigentlichen Filtration nichts zu tun. Sie filtern das Kalk aus dem Wasser (wenn du Tee kochst siehst du den Kalk als obere, trübe Schicht in der Tasse). Schwermetalle gehen ungehindert durch den Filter. Eine Geschmacksverbesserung ist zu erwarten. Diese Filter verkeimen sehr schnell, sodass sie am Ende, wenn unachtsam umgegangen wird, die ganzen angesammelten Schadstoffe mit einmal abgeben und das Wasser zusätzlich verunreinigen.
    • REGELMÄßIGE REINIGUNG NOTWENDIG
  • Kohlefilter: Hier handelt es sich entweder um Kohlegranulat oder ein gepresster Kohleblock mit sehr kleinen Poren. Diese Blöcke können mit unter Bakterien oder Chlor abfangen. Auch hier gilt, wenn die Poren einmal voll sind, verringert sich die Durchlaufleistung und die Filtration. Die Handhabung und das regelmäßige Auswechseln sind hier wichtig. 
    • KANN ALS EINSTIEG INS WASSERFILTERN BETRACHTET WERDEN - BEDARF ABER AUCH REGELMÄßIGEN AUSTAUSCH
  • Umkehrosmose: Das Wasser wird durch eine extrem feinporige (synthetische) Membran gepresst, um alle Stoffe außer den H2O-Molekülen zu entfernen. Dadurch ist das Wasser leer, im Grunde genommen "tot".  Es werden zwar alle Rückstände gefiltert, allerdings sind dort auch alle Mineralien herausgefiltert, welche das Leiten von Strömen ermöglichen. Wenn du also mit dem Gedanken spielst dir eine Umkehrosmoseanlage zu kaufen, sollte man mit dem Gedanken spielen das Wasser wieder zu "beleben".
  • Umkehrosmose & Ionisierung: Dies scheint bei der heutigen Technologie das Non-Plus-Ultra zu sein, wenn es um die eigene Wasserfilterung geht.

EINSTIEG & NONPLUSULTRA: Wenn du dir etwas gutes tun möchtest, schau nach einem guten Kohlewasserfilter. Selber bin ich auch auf der Suche und werde dazu berichten. Der Markt der Umkehrosmoseanlagen ist sehr groß. Eine zusätzliche Ionisierung des Wassers der Umkehrosmose wertet das Wasser zusätzlich auf.


FAZIT ZUM THEMA WASSERQUALITÄT


Wir können das Wasser noch so gut Filtern wie wir wollen - ein großer Knackpunkt ist die Verunreinigung durch den Menschen. Medikamente & Hormone, welche wieder ausgeschieden werden, landen im Abwasser. Wie viele Medikamente landen wohl direkt in der Toilette auf Grund der Entsorgung? Ich nehme an, dass wir alle entsprechend aufgeklärt sind, dass sich das nicht gehört. Unser Grundwasser belasten wir mit Pestiziden, Düngemitteln & Co aus der Land- und Viehwirtschaft.

 

Also unser Umgang mit der Umwelt, unser Umgang mit der Natur trägt auch dazu bei, was erst mal gefiltert werden muss. Was war nun zu erst da? Filteranlagen oder der Umweltsünder Mensch? Das eine bezahlen wir mit einem nachträglichen Filter, das andere mit unserer Gesundheit (woran auch sehr viel verdient werden kann!).

Es macht sinn, sein Wasser mal zu testen. Verschiedene Labore bieten dazu Testkits an.

 

Du siehst also, man kann einiges tun um mehr Eigenverantwortung im Bereich des Wassers zu unternehmen.

Falls du bereits einen Filter benutzt? Welchen und wie sind deine Erfahrungen?


INTERESSANTE VIDEOS ZUR WASSERQUALITÄT




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Bis bald und lebe natürlich gesund!

 

Dein Coach für artgerechte Gesundheit Carsten