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Was sind Hormone?


Lesezeit:

10min

Was erfährst du:

  • Hormone wirken auf sich selber, anderen Zellen oder Organe
  • Der Vorteil von Hormonen ist, dass sie viele Zellen in einer kurzen Zeit erreichen.
  • Die Zeitdauer der Wirkung liegt bei Minuten bis zu Stunden (oder Tagen).
  • Hormone kann man einteilen in:
    1. Bildungsort
    2. Wirkungsweg
    3. Chemische Struktur
    4. Wirkungsweise


Im Zuge der Erstellung des Brainfood 2.0 Seminares habe ich erst überlegt, ob ich denn das Hormonsystem mit integriere. Die Antwort ist definitiv ja, da sehr viele Leute mit dem Hormonsystem nichts wirklich etwas anfangen können. Beim Health Meeting haben wir bereits mehrfach über Hormone gesprochen.


Was für Signalsysteme gibt es in unserem Körper?


Man unterscheidet im Grunde zwei verschiedene Signal-Systeme im Körper!

  • Das Nervensystem (Wirkung: sofort & extrem schnell)
  • Das Hormonsystem (Wirkung: schnell bis hin zu Tagen)

Hormone sind biochemische Botenstoffe, welche sehr komplex in ihren Wirkmechanismen sind. Sie kontrollieren bzw. beeinflussen

  • die Verdauung,
  • den Stoffwechsel,
  • die Schilddrüse,
  • den Schlaf,
  • die Körpertemperatur,
  • den Hunger und den Durst,
  • den Wasserhaushalt,
  • den Fett- und Zuckerhaushalt,
  • den Mineralstoffhaushalt,
  • das Cholesterin und vieles mehr.

Spezielle Zellen produzieren die Hormone, welche in der Regel über die Blutbahn transportiert werden und dann im Erfolgsorgang ihre Wirkung (Regulation, Produktion) entfalten. Wenn alles normal funktioniert, spricht man von einer Hormonsensivität. Das Gegenteil nennt sich Resistenz. 

 

Hormone kann man verschieden einteilen:

  • Bildungsort
  • Wirkungsweg
  • Chemische Struktur
  • Wirkungsweise

Hormonsystem erklärt
Folie aus meinem Brainfood 2.0 Seminar

Wie werden Hormone eingeteilt?


1.) Einteilung der Hormone: Nach dem Bildungsort


Man unterscheidet zwischen 

  • endokrinen Drüsen
  • endokrinen Geweben

Zu den endokrinen Drüsen gehören u.a.

  • die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) im Kopf
    • stellt zum Beispiel Oxytocin (das Kuschel- der auch Bindungshormon)
  • die Epiphyse (Zirbeldrüse) im Kopf
    • stellt zum Beispiel Melatonin her, welches maßgeblich für den Schlaf vorhanden ist
  • Schilddrüse
    • stellt T4 & T3 her und beeinflusst den Stoffwechsel & die Körpertemperatur
  • Bauchspeicheldrüse (Blutzuckerkontrolle)
    • Insulin (Blutzucker wird reduziert)
    • Glukagon (Blutzucker wird angehoben - zum Beispiel bei Stress)
  • Nebenniere (Stress & Überleben)
    • Cortisol
    • Noradrenalin
    • Adrenalin
    • Dopamin

Zu den endokrinen Geweben gehören u.a.

  • der Hypothalamus (kontrolliert die Hypophyse)
  • die Lunge
  • das Herz
  • die Leber
  • die Plazenta in der Schwangerschaft
  • die Fettzellen, welches Leptin ausschütten und deinem Körper signalisieren, ob du gerade viel oder wenig Fett am Körper hast!

2.) Einteilung der Hormone: nach dem Wirkungsweg


Man unterscheidet verschiedene Sekretions und Wirkungswege: Endokrin, Autoktrin  und Parakrin.

  • endokrine Wirkung: ein Hormonorgan (Drüse) gibt seine Hormone ins Blut ab und gelangt so zu seinen Zielzellen (die Schilddrüse zum Beispiel)
  • autokrine Wirkung: die gebildeten Hormone wirken auf das Bildungsorgan bzw. deren Zellen selbst - bei Regenerations- und Wachstumsprozesse oder bei der Entwicklung des Menschen spielen diese Hormone eine Rolle.
  • parakrine Wirkung: ohne über das Blut verteilt zu werden, wirken die Hormone direkt auf die Nachbarzellen des Bildungsortes. Auch Neurotransmitter wirken parakrin.

3.) Einteilung der Hormone: Nach der chemischen Struktur


Je nach Klasse sind Hormone Magensäureresistent oder werden im Magen zersetzt. Das spielt bei der externen Zugabe eine wichtige Rolle. Peptidhormone, wie zum Beispiel das Insulin muss gespritzt werden, da es aus Eiweiß besteht und im Magen zersetzt würde.

 

Anders schaut es bei Steroidhormonen aus. Hier ist zum Beispiel Östrogen zu nennen. Du kennst bestimmt die Anti-Baby-Pille. Es spielt hier erstmal keine Rolle, ob es Sinn macht, diese zu nehmen, aber auf Grund der Beschaffenheit des Hormons kann es die Magensäure passieren. Steroidhormone bestehen immer aus Cholesterin.

 

Es gibt auch noch die Aminosäurederivate (Derivat bezeichnet eine chemische Verbindung, die aus einer anderen entstanden ist), welche auch Magensäureresistent sind. Zu ihnen zählen zum Beispiel die Schilddrüsenhormone (gibt es ja auch als Medikament - beseitigen zwar nicht die Ursache, aber überstehen den Magen).

 

Zum Schluss gibt es noch die Archidonsäure-Derivate. Diese werden im gesamten Körper produziert.


4.) Einteilung der Hormone:  nach der Wirkungsweise


Jeder Zielzelle hat bestimmte Rezeptoren, sodass sie nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip funktionieren. Die Zellen können verschiedene Rezeptoren besitzen. Diese sitzen entweder auf der Zellmembran oder in der Zelle. 

 

  • Wasserlösliche Hormone können nur auf die Rezeptoren auf der Membran wirken und nicht in die Zelle eindringen.
    • Zu den wasserlöslichen zählen die Peptidhormone oder die Aminosäurederivate (zum Beispiel Adrenalin, Dopamin und Noradrenalin). 
  •  Fettlösliche (lipidlösliche) Hormone können in die Zellmembran passieren und direkt auf die Rezeptoren im Zellkern wirken.
    • Hierzu zählen die Schilddrüsenhormone, wie auch alle Sexualhormone, Aldesterol und Cortisol. 

Da Steroidhormone fettlöslich sind und somit Einfluss auf das Erbgut haben, besitzen Tyroxin und die Babypille vielleicht mehr Auswirkungen auf die Gesundheit, als geglaubt.



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