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Endometriose


Lesezeit:

10min

Was erfährst du:

  • Was ist Endometriose?
  • Wo kann Endometriose auftreten?
  • was sind die Symptome?
  • Was verursacht Endometriose?
  • Interventionen bei Endometriose
  • Ernährung bei Endometriose
  • Nahrungsergänzungen bei Endometriose
  • Konventionelle Behandlung bei Endometriose


Heute geht es einmal um ein Erkrankung, welche sehr häufig bei Frauen auftritt. Einige aus meiner nahen Bekanntschaft haben diese und schon alleine aus diesem Grund ist es für mich interessant, mehr darüber zu erfahren! Sehr selten (bei Östrogenbehandlungen beim Mann) kann auch der ein Mann betroffen sein. Es geht um Endometriose.

 

Endometriose ist eine der häufigsten gesundheitlichen Probleme bei Frauen und eine der führenden Ursachen für Unfruchtbarkeit. Wie häufig tritt Endometriose auf? Man geht wohl davon aus, dass 10% der Frauen im gebärfähigen Alter an Endometriose leiden (19). Die Dunkelziffer auf Grund der Symptome ist wahrscheinlich einiges höher. Weitere Daten zeigen (1), dass sogar 40-60%, welche Schmeren bei ihrer Regelblutung haben, Endometriose haben.

 

Wenn du Schmerzen und Beschwerden im Bereich deine Fortpflanzungsorgane verspürst, kann Endometriose ein Grund sein. Die gute Nachricht ist, es es gibt sehr gute Interventionen zu Endometriose. Da es so viele Behandlungsmöglichkeiten gibt und jede Frau unterschiedlich auf reagiert, erfordert es oft eine Experimentierphase beim Umgang mit Endometriose.

 

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Was ist Endometriose?


Endometriose ist ein Zustand, bei dem Gewebe ähnlich der Gebärmutterschleimhaut, in anderen Körperregionen wächst. Das weibliche Fortpflanzungssystem umfasst die Vagina, Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke. Während eines normalen Menstruationszyklus bilden die Eierstöcke Hormone (die wichtigsten sind Östrogen und Progesteron), welche der Schleimhaut in der Gebärmutter signalisieren sich auf zu bauen (in dem Falle Östrogen).

 

Die Schleimhaut wird auch als als Endometrium bezeichnet - die innere Schleimhaut des Uterus. Das Endometrium baut sich auf, um ein befruchtetes Ei auf zu nehmen. Wenn das Ei nicht befruchtet wird, führt das zum Abbau der Schleimhaut und der Menstruation.

 

Bei Menschen mit Endometriose wächst dieses Gewebe auch außerhalb der Gebärmutter. Das fehlplatzierte Gewebe reagiert genau so auf die Hormone, indem es sich mit jedem Menstruationszyklus auf und abbaut. Das Gewebe befindet sich jedoch außerhalb der Gebärmutter und kann nicht über die reguläre Monatsblutung über die Vagina ausgesondert werden.

 

Das abgebaute Endometrium kann dann Entzündungen und Schmerzen verursachen. Adhäsionen (Verklebungen) oder Narbengewebe können sich davon an anderen Organen von außen bilden .Es kann sogar dazu führen, dass sich die Eileiter verschließen, was ein gefährliches Endometriose-Symptom darstellt. Das kann zur Unfruchtbarkeit führen.

 

Ein weiteres Endometriose-Folge kann die Bildung von Endometriomen sein - dunkle, rötlich-braune Zysten oder flüssigkeitsgefüllte Säcke an den Eierstöcken, welche die Fruchtbarkeit zusätzlich beeinträchtigen. Endometriose kann auch zu abnormalen Blutungen führen. Es wird angenommen, dass 40 Prozent bis 60 Prozent der Frauen, die schmerzhafte Perioden haben, auch Endometriose haben (1).

 

Im Einklang mit seinem Körper zu sein und die Symptome des Körpers zu verstehen ist sehr wichtig. Es gibt derzeit keine endgültige Heilung für Endometriose, aber verschiedene Interventionen können die Symptome zu lindern. Einige Medikamente, wie Hormontherapie, können das Risiko für langfristige Unfruchtbarkeit und Krebs erhöhen. Wenn die Symptome der Endometriose zu stark werden, können sogar chirurgische Eingriffe erforderlich sein.

 

Bevor es aber dazu kommt, sollte man sich mit seinem Körper, seinem Lebensstil und seinem Verhalten auseinander setzen.


Wo kann Endometriose im Körper auftreten?


Endometriose-Herde können in verschiedenen Regionen auftreten:

  • das Bauchfell
  • die Eierstöcke
  • die Scheide
  • die Muskelschicht der Gebärmutterwand
  • den Raum zwischen Scheide und Enddarmvorderwand
  • den Darm selbst
  • die Harnblase
  • die Harnblase
  • der Bauchnabel
  • sehr selten auch das Gewebe außerhalb der Bauchhöhle (Lunge, Nasenschleimhaut) - im Grunde überall, wo Schleimhäute sind

Je nach dem wo die Schmerzen lokal auftreten kann man Rückschlüsse ziehen, wo Endometriose-Herde sein können.



Was sind die Symptome von Endometriose?


Da bei sehr vielen Frauen eine "stille" Endometriose angenommen wird, welche nur subtile oder gar keine klinischen Symptome zeigt, ist es wichtig, sich der Endometriose-Symptome bewusst zu sein. Endometriumgewebe oder Zysten können außerhalb der Gebärmutter oder in der Wand eines Eileiters wachsen. Wenn die Eierstöcke oder Eileiter betroffen sind, kann es zu Fruchtbarkeitsproblemen kommen (2).

 

Häufige Symptome bei Endometriose sind:

  • Regelschmerzen (auch bekannt als Dysmenorrhoe ) oder unregelmäßige Perioden
  • schmerzhafter Geschlechtsverkehr
  • erhöhte Schmerzen während des Stuhlgangs
  • erhöhte Schmerzen beim Wasserlassen
  • Starke Blutung
  • Spotting und Blutungen zwischen den Zyklen
  • Bauchschmerzen
  • Verstopfung, Übelkeit
  • chronische Rücken- und Bauchschmerzen
  • Schmerzen im Beckenbereich
  • Unfruchtbarkeit
  • Gelenkschmerzen
  • Nervenschmerzen
  • Blähungen

Bei vielen Frauen ist das Fortschreiten der Endometriose-Symptome langsam und entwickelt sich über viele Jahre. Jede Frau erlebt eine andere Bandbreite von Symptomen, die eine Diagnose erschweren können.

 

Der Schmerz beginnt typischerweise im Unterbauch und verstärkt sich während einer Menstruation oder beim Geschlechtsverkehr. Wenn der Schmerz stärker wird, kann es in den ganzen Körper ausstrahlen. Oft wird es auch als krampfartige Schmerzen beschrieben (3).


Was sind die Symptome von Endometriose?

Was ist die Ursache von Endometriose?


Die Ursache der Endometriose ist unklar, aber es scheint eine starke genetische Verbindung innerhalb der Familien zu geben. Es besteht Einigkeit darüber, dass Endometriose nicht ansteckend ist und daher nicht durch Geschlechtsverkehr übertragen werden kann. Endometriose betrifft Frauen in ihren reproduktiven Jahren. Schätzungen zufolge haben 20 bis 50 Prozent der Frauen, die wegen Unfruchtbarkeit behandelt werden, Endometriose.

 

Beginn der Menstruation früh im Leben, Verzögerung der Schwangerschaft bis zu einem höheren Alter, nie gebären und erleben Menopause im späteren Leben kann auch das Risiko von Endometriose erhöhen. (15) Es gibt einige andere Theorien, die sich auf die Ursachen der Endometriose beziehen:

 

AUSBREITUNGSTHEORIE DER ENDOMETRIOSE

  • Diese Theorien besagt, dass der Menstruationsfluss während der Menstruation in die Eileiter und die Becken- und Bauchhöhle zurückkehrt, wodurch das Endometriumgewebe außerhalb der Gebärmutter wächst.

IMMUNTHEORIE

  • Wenn Schleimhaut außerhalb der Gebärmutter registriert wird, dann muss das Immunsystem aktiv werden. Arbeitet dieses nicht ausreichend genug oder ist es zu viel an Material - dann kommt das Immunsystem nicht hinterher.

Eine weitere Möglichkeit ist die coelomische Metaplasie - wenn Bereiche, die die Beckenorgane auskleiden, primitive Zellen enthalten, die zu anderen Formen von Gewebe, wie Endometriumzellen, wachsen können. Die direkte Übertragung von Endometriumgeweben während chirurgischer Eingriffe kann auch als eine Erklärung für Endometriose-Symptome dienen.

 

Die Zellen können während Operationen, wie einem Kaiserschnitt oder Dammschnitt, durch den Blutstrom oder das Lymphsystem übertragen werden. Das Narbengewebe kann auch Endometriumzellen enthalten, die dann außerhalb der Gebärmutter wachsen. 


Welche Umweltfaktoren haben eine Einfluss auf Endometriose?


Wie du sicherlich schon bemerkt hast, gibt es verschiedene Faktoren, welche die Endometriose beeinflussen können. Normalerweise wird über die Monatsblutung alles ausgeschieden, was nicht im Körper verbleiben soll. Durch Stress oder fehlerhafte Ernährung kann es passieren, dass die Gebärmutter während der Periode krampft und Blut nicht nur nach außen über die Scheide läuft, sondern auch durch die Eileiter zurück in den Bauchraum fließt.

 

Normalerweise reagiert hier das Immunsystem (Fresszellen). Wenn zuviel Blut in den Bauchraum gerät oder das Immunsystem zu schwach ist, dann können sich entsprechend Schleimhautzellen auch außerhalb der Gebärmutter festsetzen. Das Immunsystem muss dagegen angehen. Gewebe, was dort nicht hingehört! Hier sind dann Autoimmunerkrankungen nicht weit weg.

 

Man fand heraus, als man Affenweibchen mit Dioxine behandelt hatte, diese Affen vermehrt Endometriose ausprägten. Am 10. Juli 1976 gab es in der italienischen Stadt Seveso eines der schlimmsten Chemieunfälle.

 

Durch ein Bedienungsfehler wurden mehrere Kilogramm des Dioxins TCDD (2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin) frei gesetzt, was bis heute noch Spätfolgen mit sich bringt. Untersuchungen sind sich bisher nicht 100% einig, ob es einen kausalen Zusammenhang gibt. Zumindest ist in den Regionen auffällig, dass Endometriose öfter auftritt.

 

Umweltgift, welche eine Hormonwirkung haben, besitzen zusätzlich eine Wirkung auf Endometriose. Wenn Gewebe, welches auf Östrogen reagiert, über die Umwelt zusätzlich aufgenommen wird, reagiert auch da das Gewebe. Die Rede ist von sogenannten Xenoöstrogenen. Xenoöstrogene ist die Sammelbezeichnung für hormonaktive Substanzen in der Umwelt.

 

Diese Substanzen können einmal hemmend (antagonistisch) und aktivierend (agonistisch) wirken.

Wenn wir immer wieder eine Dosis Östrogene erhalten, dann führt dies zu verschiedenen Krankheiten:

  • Gestörte Entwicklung des Gehirns und der Gehirnfunktion bei kleinen Kindern
  • Typ 2 Diabetes
  • Feminisierung bei Männern: niedrige Spermienzahl, Brustentwicklung
  • Adipositas
  • Herzkrankheiten
  • Unfruchtbarkeit
  • Brust-, Endometrium- und Eierstockkrebs
  • Prostatakrebs
  • Probleme mit der Schilddrüse

WO SIND XENOÖSTROGENE ENTHALTEN?

Damit die Liste hier nicht zu lang wird (irgendwie nimmt der Artikel schon wieder sehr viel Umfang an...), schauen wir doch mal, welche Xenoöstrogene wo enthalten sind:

  • Atrazi (Unkrautvernichter)
  • 4-Hexylresorcin (Konservierungsmittel)
  • Butylhydroxyanisol /BHA (häufig verwendetes Konservierungsmittel)
  • Bisphenol A (Kunststoffe, einschließlich Lebensmittelbehälter und Wasserflaschen)
  • DDT (Insektizid)
  • Erythrosin (Lebensmittelfarbe)
  • Ethinylestradiol (Pille)
  • Heptachlor (Insektizid)
  • Nonylphenol und Derivate (Reinigungsmittel, Emulgatoren für Waschmittel)
  • Pentachlorphenol (Holzschmutzmittel)
  • polychlorierte Biphenyle (Öle, Schmiermittel, Klebstoff, Farben)
  • Parabene (Hautlotionen)
  • Phthalate (Weichmacher)
  • Propylgallat (um Öle und Fette in Lebensmitteln vor der Oxidation zu schützen)

Was kann man tun gegen Endometriose?


Was sollte man bei Endometriose nicht essen?


Wenn du Endometriose-Symptome auf natürlicher Weise lindern möchtest, beginnen damit deine Ernährung auszusortieren. Meide Lebensmittel, welche Entzündungen provozieren können. Dazu gehören

  • Milchprodukte
  • verarbeitete Lebensmittel
  • raffinierte Zucker
  • Koffein
  • Getreide (Gluten)

Beseitig die  Lebensmittel für mindestens 30 Tage  aus deiner Ernährung und achten darauf, wie sich dein Körper während der gesamten Zeit verändert.

 


Was sollte man bei Endometriose essen?

Laut einem Bericht, der in Reproductive Biomedicine Online veröffentlicht wurde, scheinen Frauen mit Endometriose oft wenig Gemüse und Omega-3-Fettsäuren zu essen. Sie verzehren vorwiegend Fleisch, Kaffee und Transfette (4). Ein Allergietest kann zusätzlich nützlich sein, um herauszufinden, welche Nahrungsmittel zu einer Entzündung im Körper führen.

 

Beim Umgang mit Endometriose ist eine entzündungshemmende Ernährung wichtig. Eine Studie von 2004, die in Human Reproduction veröffentlicht wurde, fand heraus, dass bei Frauen, die grünes Gemüse und frisches Obst konsumieren, das Risiko einer Endometriose signifikant reduziert wird (5).

 

Hier findest du eine Auswahl an Lebensmittel, welche man in seine Ernährung einbauen sollte:

  • Grünblättrige Gemüse
  • Sellerie
  • Rüben
  • Brokkoli
  • Blaubeeren
  • Lachs
  • Ananas
  • Knochenbrühe
  • Walnüsse
  • Kokosnussöl
  • Leinsamen (erst vor dem Verzehr schroten - immer dunkel und kühl stellen, da sie sonst schnell oxidieren!)
  • Kurkuma
  • Ingwer
  • Pok Choi

Magnesiumreiche Nahrungsmittel helfen auch, die Gebärmutter zu beruhigen und Schmerz zu verringern. Dazu gehören:

  • Kürbiskerne
  • Sonnenblumenkerne
  • Avocado
  • Mandeln
  • Bananen
  • Mangold
  • Spinat.

Eisenhaltige Nahrungsmittel sind ebenfalls wichtig, da sie den Verlust von Eisen im Körper, der eine Folge von Blutungen ist, wieder auffüllt. Einige Nahrungsmittel, die Eisen enthalten:

  • Leber
  • Rindfleischsteak
  • Spinat
  • Eigelb
  • Pflaumen
  • Artischocken
  • Kohl

Darüber hinaus solltest du auf deine Omega 3 Zufuhr achten. Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend. 

  • Leinsamen (erst vor dem Verzehr schroten - immer dunkel und kühl stellen, da sie sonst schnell oxidieren!)
  • Walnüsse,
  • Lachs
  • Forelle
  • Thunfisch
  • Sardinen
  • Sardellen
  • Makrelen

Falls du an Verstopfungen leiden solltest, verzehre ballaststoffreiche Lebensmittel:

  • Quinoa
  • Gemüse
  • brauner Reis
  • Beeren
  • Kokosnussfleisch
  • Feigen
  • Artischocken
  • Erbsen
  • Okra
  • Flohsamenschalen

Endometriose Ernährung

Welche Nahrungsergänzungen können bei Endometriose helfen?


Es gibt bestimmte Ergänzungen, von denen Menschen mit Endometriose profitieren können. Zum Beispiel:

  • Progesteron-Creme
  • Fischöl
  • Mönchspfeffer
  • Mariendistel
  • Pycnogenol

Pycnogenol (auch Pinienrindenextrakt), ist in natürliches Heilmittel zur Behandlung von Endometriose. In einer Studie, die im Journal of Reproductive Medicine veröffentlicht wurde, hat man 58 Frauen mit Endometriose nach vier, zwölf, 24 und 48 Wochen nach Beginn der Behandlung nach Endometriose-Symptomen untersucht. 

 

32 Patienten in der Pycnogenol-Behandlungsgruppe nahmen 48 Wochen lang oral 60 Milligramm pro Tag. Die 26 anderen Patienten wurden mit einer übliche Weise unter Verwendung eines Gonadotropin-Releasing-Hormon-Agonisten behandelt.

 

Die Behandlung mit Pycnogenol reduzierte langsamer, aber stetig die Endometriosesymptome, während die Behandlung mit einer Hormontherapie die Symptome zunächst schneller minderte. Nach 24 Wochen nach der Behandlung, wiesen allerdings die Ergebnisse auf ein Wiederauftreten der Symptome hin.

 

Mit Pycnogenol gab keinen Einfluss auf den Menstruationszyklen oder Östrogenspiegel, während sich allerdings durch eine Hormontherapie die Menstruation und der Östrogenspiegel verringert. Die Forscher folgerten, dass Pycnogenol eine therapeutische Alternative zur Hormontherapie bei der Behandlung von Endometriose sein kann (6)

 

In der Hormonproduktion unterstützen auch die B-Vitamine. B-Vitamine fördern die allgemeine Gesundheit und reduzieren die Toxizität im Körper und unterstützen die Zellfunktion. Sie regulieren und balancieren auch die Organe des Körpers und unterstützen eine gesunde Immunität.

 

Vitamin B6 zum Beispiel lindert chronische Schmerzen, steigert die Stimmung und steigert das Energieniveau.


Hilft Akupunktur bei Endometriose?


Eine Studie an der Harvard Medical School ergab, dass Akupunktur eine gut verträgliche Zusatztherapie für Endometriose-bedingte Beckenschmerzen sein kann. Für die Studie wurden 18 junge Frauen im Alter von 12 bis 22 Jahren mit laparoskopisch diagnostizierten chronischen Unterleibsschmerzen untersucht.

 

Die Teilnehmer der Akupunkturgruppe erlitten nach vier Wochen 62 Prozent weniger Schmerzen, die sich signifikant von der durchschnittlichen Reduktion der Kontrollgruppe unterschieden (7).


Welche ätherische Öle helfen bei Endometriose?


Rizinusöl kann verwendet werden, um die Immunfunktion zu stärken und die Verdauung zu beruhigen. Rizinusöl kann auch im Unterbauch und im Beckenbereich verwendet werden, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren (8). Bei meiner Recherche bin ich auch auf Muskatellersalbei (20) gestoßen.

 

Muskatellersalbei (Muskatsalbei) hilft die Hormone auf natürliche Weise auszugleichen und es wurde herausgefunden, dass es Schmerzen und Krämpfe effektiv lindern kann, wenn man es topisch (lokal) angewendet werden (9).

 

Trage zwei bis vier Tropfen genau auf die Stelle, wo es weh tut (zum Beispiel auf den Bauch) und dann lege eine warme Kompresse oder eine Wärmflasche auf den Bereich.


Wie wird Endometriose konventionell behandelt?


Bei konventionellen Behandlungen für Endometriose gibt es eine ganze Bandbreite. Sei es Schmerzmittel bis hin zur Hormontherapie. Ich packe dir unten noch einen Leitfaden rein, sodass du erstmal schauen kann, was du alles alternativ tun kannst, um gegen deine Endometriose anzugehen! 

 

Schmerzmittel werden gerne wie Bonbons eingeworfen, um den Schmerz, aber nicht das zugrunde liegende Problem zu behandeln. Hormonbehandlungen, wie hormonelle Kontrazeption oder Hormontherapie, sind ein üblicher Weg den Ärzte verfolgen. Sie regulieren Hormone, verlangsamen das Wachstum von Schleimhäuten und verringern den Menstruationsfluss.


Welche Medikamente werden bei Endometriose verschrieben?


LUPRON BEI ENDOMETRIOSE (ÖSTROGENMENGE WIRD REDUZIERT)

  • Lupron, welches den Wirkstoff Leuprorelin enthält,  ist eine Injektion, welche eine hormonelle und menstruelle Unterdrückung herbeiführt, was zu einer Linderung der Schmerzsymptome führt (10). Der Wirkmechanismus ist, dass Leuprorelin als GnRH-Analoga (Gonadotropin-Releasing-Hormon) - wird vom Hypothalamus produziert und signalisiert der Hypophye, dass sie LH & FSH produzieren soll). Ein Analoga blockiert die entsprechenden Rezeptoren, sodass das eigentliche Hormon nicht andocken kann (Rezeptorstelle ist besetzt). Somit wird die Hormonproduktion unterbunden  Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Blutdruckabfall, Rötungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Magenverstimmungen, Muskelschmerzen, verringerte Lust auf Sex, eine trockene Scheide, Verschlimmerung von psychischen Erkrankungen (22).

GESTAGENE (GELBKÖRPERHORMONE) BEI ENDOMETRIOSE (WENIGER ENDOMETRIUM WIRD AUFGEBAUT)

  • Man kann entweder die Östrogenmenge reduzieren oder die Wirkung verändern.  Östrogen baut die Schleimhaut auf und das Gestagen Progesteron sorgt dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut abbaut. Nimmt man nun Gestagene durchgehend, dann wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut reduziert (und somit der Aufbau der Endometriosherde und deren Entzündungen (11) Während der Behandlung verlieren Frauen ihre Zeit und ihre Fähigkeit schwanger zu werden. Bei Frauen mit lang anhaltenden Injektionen kann es zu längeren Verzögerungen bei der Rückkehr der Menstruation nach der Behandlung kommen. Gestagene enthalten auch die Minipille. Die klassische Verhütungspille enthält Östrogen und Gestagene.

     

    Diese unterdrücken die eigentlichen Steuermechanismen des weiblichen Zyklus. Minipillen enthält kein Östrogen, sondern "nur" Progesteron. Die Nebenwirkungen sind lang (von beiden) und ich erlebe immer wieder Klientinnen, welche die Pille absetzen, um an einer Schwangerschaft zu "arbeiten". Viele weitere Faktoren beeinflussen den Hormonhaushalt zusätzlich (Weichmacher aus Plastik, Stress, Toxine aus der Umwelt, Nährstoffmangel, mangelnde Entgiftung der Leber). Zum Thema Pille werde ich wohl auch mal ein Artikel schreiben müssen. Die Beweggründe, warum Frauen die Pille nehmen sind teils absurd. Nach 10 Jahren wird sie dann vielleicht abgesetzt oder es treten körperliche Veränderungen auf und dann soll der Körper "normal" funktionieren.

DANAZOL & ENDOMETRIOSE (EIN BISSCHEN MANN SEIN)

  • Danazol ist ein synthetisches Steroid, das als Androgen (Hormone, die von den männlichen Hoden produziert werden) dient, aber keine östrogenartige oder progestionale Eigenschaften hat. Androgene sind verantwortlich für das Funktionieren des männlichen Fortpflanzungssystems und die Entwicklung von männlichen Eigenschaften, wie Gesichtsbehaarung und einer tieferen Stimme.

     

    Danazol wird verwendet, um das Wachstum und die Entwicklung von Endometriumgewebe zu unterdrücken. Die hormonelle Umgebung, die durch Danazol verursacht wird, stoppt auch die Menstruation (12). Da Danazol als synthetisches männliches Hormon dient, hat es androgene Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, vermehrte Körperbehaarung, Akne, Abnahme der Brustgröße, Vertiefung der Stimme, Wassereinlagerungen und fettige Haut oder Haare.

Wie bei allen Hormon-Medikamenten gibt es einige häufige Nebenwirkungen:

  • Akne
  • aufgeblähter Magen
  • Blutungen
  • Brust-Beschwerden
  • Depressionen
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Magenverstimmung
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Gewichtszunahme
  • Leberprobleme (die Hormone müssen entgiftet werden)
  • Nährstfoffmangel
  • Schilddrüsenprobleme (du nimmst die Pille und hast im späteren Verlauf ein Problem mit der Schilddrüse - es gibt Zusammenhänge!)

SCHMERZMITTEL (ANALGETIKA) - WAS MAN NICHT SPÜRT, IST "NICHT" DA

  • Wie du dir sicher denken kannst, kann man mit Schmerzmitteln sehr gut die Symptomatik Kaschieren. Was man nicht sieht, riecht, hört oder spürt ist einfach nicht vorhanden. Oft werden sogenannte nichtsteriodale Antirheumatika/ Antiphlogistika verschieben. Einige klassische Beispiele sind Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen. Wenn das nicht hilft, werden auch Opiate verschrieben. Magen freundlich und ursächlich wirken Schmerzmittel nicht!

Welche chirurgischen Maßnahmen werden bei Endometriose angewendet?


LABROSKOPISCHE EXZISIONSCHIRURGIE


Die laparoskopische Chirurgie ist das am häufigsten angewandte Verfahren zur Behandlung der Endometriose. Der Chirurg macht einen kleinen Einschnitt, um ein beleuchtetes Beobachtungsinstrument, ein sogenanntes Laparoskop, einzuführen. Dies ermöglicht dem Chirurgen, die inneren Organe zu betrachten, um nach Anzeichen von Endometriose zu suchen, sichtbare Endometriose-Herde und Narbengewebe, die Schmerzen oder Unfruchtbarkeit verursachen können, zu entfernen. Wenn eine Zyste gefunden wird, wird diese ebenfalls entfernt.

 

Während des Eingriffs wird der Bauch des Patienten mit Gas gefüllt, was die Bauchwand von den Organen wegdrückt, so dass der Chirurg besser sehen kann. Das Narbengewebe oder die Herde werden entfernt, indem man raus schneidet oder sie mit einem Laser oder einem elektrischen Strom zerstört. Zu den Risiken der laparoskopischen Chirurgie gehören Beckeninfektionen, unkontrollierte Blutungen, Narbenbildung und Schäden am Darm, der Blase oder den Harnleitern (13).


HYSTEREKTOMIE - ALLES KOMMT RAUS


Eine Hysterektomie ist die chirurgische Entfernung des Uterus durch die Bauchwand oder Vagina. Eine totale Hysterektomie beinhaltet die Entfernung der gesamten Gebärmutter einschließlichder Gebärmutter und des Gebärmutterhalses. Eine subtotale Hysterektomie ist die Entfernung des Uterus, nicht des Gebärmutterhalses. Andere Organe können auch während einer Hysterektomie entfernt werden, einschließlich der Eierstöcke und Eileiter.

 

Eine Hysterektomie garantiert keine Linderung aller Endometriosesymptome, da nach der Entfernung des Uterus noch Endometriumgewebe im Körper verbleiben kann. Laut einer 2014 in Facts, Views & Vision veröffentlichten Studie in ObGyn wurde eine hohe Rezidivrate von 62 Prozent in fortgeschrittenen Stadien der Endometriose berichtet, in der die Eierstöcke konserviert waren. Basierend auf den 77 Artikeln, die für die Überprüfung identifiziert wurden, ist die unvollständige Exzision der Endometriose der häufigste für das Wiederauftreten von Endometriose-Symptomen (14).


Zusammenfassung zu Endometriose.


Endometriose Symptome treten leider bei einem großen Prozentsatz von Frauen im gebärfähigen Alter auf, aber es gibt Schritte, die du ergreifen kannst, um diese Krankheit zu verhindern und zu behandeln. Der erste Schritt besteht darin, Symptome zu kennen und zu identifizieren, damit du die richtigen Behandlungsmethoden finden kannst.

 

Wenn du eine artgerechte Ernährung isst, kannst du die Symptome in den Griff bekommen.


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QUELLEN

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(1) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/PMH0072685/

(2) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/PMH0072686/

(3) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3096669/

(4) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23419794

(5) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15254009

(6)http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17879831

(7) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18794019

(8) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3384204/

(9) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2529395/

(10) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2118858

(11) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17097575

(12) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6819580

(13) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20570794

(14) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4286861/

(19) https://www.endometriose-liga.eu/%C3%BCber-endometriose

(20) https://heilkraeuter.de/lexikon/muskateller-salbei.htm

(21) https://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Leuprorelin/nebenwirkungen-medikament-10.html

(22) https://www.medikamente-per-klick.de/images/ecommerce/02/04/02044898_2012-03_de_o.pdf